Mantras
Du darfst dich den Mantras einfach hingeben - und du darfst auch gerne mittönen! Allerdings ist mein Unterricht bewusst kein "Mitsingereignis", sondern darauf ausgerichtet, durch die Wiederholungen der Mantras deinen Geist ruhiger werden zu lassen.
Wesentliche Motive für meinen Yoga-Unterricht sind:
- Atmosphäre von Ruhe und Präsenz erzeugen
- Atmen ist keine Wissenschaft. Dein Körper atmet! Das wollen wir spüren. So richten wir die Aufmerksamkeit nach innen, beruhigen auf dem Weg unseren Geist und üben uns in Dankbarkeit für das Leben.
- Ich schöpfe frei aus vielen Yogastilen - von sehr sanft und restorativ bis hoch energetisierend und dynamisch - mit dem Schwerpunkt auf langsames, einfaches, vorsichtiges, durchaus kraftvolles und gleichzeitig liebevolles Yoga
- Weniger ist mehr - in der Regel
- Sensibilisierung für den Unterschied zwischen Engagement und Ehrgeiz - allerdings auch für den Unterschied zwischen Behutsamkeit und Bequemlichkeit
- Klarheit erzeugen: Yoga ist kein Sport! - Es geht nicht darum, schwierige asana zu meistern, besser zu werden oder irgendetwas sonst zu erreichen.
- Entwicklung der weiblichen Aspekte im Yoga-Unterricht gleichermaßen für Männer und Frauen (loslassen, fallen lassen, öffnen, weich werden, verletzlich sein...)
- asana werden tendenziell etwas länger gehalten
- Orientierung am Yin Yoga: Ich unterrichte weichen und kraftvollen Yoga. Dies ist kein Widerspruch.
Yoga ist aus meiner Sicht ein sanfter, ausdauernder, langfristig wirkender, geerdeter Weg. Und ein Weg, um die männliche Yang-Energie und Härte unserer Leistungsgesellschaft auszugleichen. So können wir Männer lernen, Gefühle von Schwäche in unser starkes Selbstbild zu integrieren. Und wir alle - auch Frauen - können unserer Entwicklung zu mehr Weichheit und Verletzlichkeit Raum geben.
- Achtsamkeit schulen sowie die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung erweitern
- Fokus im Yoga-Unterricht auf Entspannung von Körper und Geist als fühlbare, gelebte, alltagstaugliche Erfahrung
Mein Herz sucht eine lebensgemäße, alltagstaugliche und gleichzeitig spirituelle Sichtweise auf den Yoga - dies als Ausdruck natürlichen Strebens zum Höchsten, zurück zum Nicht-Selbst, ohne intellektuelles Ziel, nicht einmal Erleuchtung.
Hatha Yoga
Der Hatha Yoga mit all seinen wunderschönen Facetten bildet die Basis für meinen Yoga-Unterricht - in Verbindung mit aktuellen Erkenntnissen flankierender Forschungen wie dem Faszien-Yoga und der Achtsamkeit des traumasensiblen Yoga. Einen standardisierten Verlauf gibt es nicht. Allerdings verlässliche Elemente, die die Struktur des Yoga-Unterrichts bzw. der Yogaklassen beeinflussen.
- Jede Yogaklasse orientiert sich neu an den Teilnehmenden
- Ankommen, Ruhe finden, das Herz öffnen, Erinnerung: Was ist Yoga - für Dich?
- Vorübungen (zum Beispiel aus den pawanmuktaasana) zur Aktivierung der Mobilität und zum Aufwärmen
- vielleicht einige Runden Sonnengruß mit den surya namaskara mantras und/oder bija mantras
- eine Reihe ausgesuchter asana
- Atem-/Konzentrationsübungen und/oder Tiefenentspannung
- Hinweise, Gedanken, Theorie - zum Beispiel aus der Yoga-Philosophie
Mein Unterricht ist für spirituell suchende Praktiker/innen: Dein Yoga zeigt sich nämlich auf allen Ebenen in deinem alltäglichen Leben.
Kein Yogalehrer kann in dich hineinsehen. Achte selbstverantwortlich deine Grenzen!
- Finde immer deine eigene Intensität. Dosiere sie so, wie es für dich heute passt.
- Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Wähle dein eigenes Tempo. Finde so zurück in deine Ruhe.
- Glaube nichts. Mache besser deine eigenen Erfahrungen mit Yoga.
- Dein Körper ist kein "Ding", das optimiert werden muss! Liebe ihn!
In meinen Yogaklassen versuche ich den Gedanken in uns zu stabilisieren, dass wir unsterblich sind. So verlieren wir unsere Angst vor dem Tod. Führt er uns nicht in Wahrheit nach Hause?
Insofern geht unser Fokus physisch immer wieder zum Muladhara Chakra - zur Wurzel, zur Quelle des Lebens, zum Sitz unserer Energie, indem wir besonders die Beckenbodenmuskulatur lokalisieren, wahrnehmen, kräftigen und bewusst entspannen lernen. Das gibt uns Stabilität und Flexibilität für unser irdisches Dasein.
Insgesamt wächst auf diese Weise in dir nach und nach - verlässlich - ein umfangreiches inneres Lexikon der Kommunikation zwischen Körper, Geist und Seele (deiner inneren Stimme).
Ich bin dankbar für das Geschenk des Yoga!